Der gleichermaßen philosophische wie klischeefreie Debütroman des Journalisten Tobias Schwartz handelt vom Patienten Lars, der eines Tages aus der Psychiatrie verschwindet, vom Pfleger Stefan, der seinerseits den Bezug zur Realität zu verlieren droht, und von der durchgeknallten Musikerin Gaby, die zwischen die Fronten gerät. Aber wo hört „durchgeknallt“ auf und wo fängt „reif für die Klapse“ an? Die Protagonisten irren durch Berlin, erleben so manche Alltagsszene als Extremsituation und heben den Unterschied zwischen verrückt und normal schleichend auf.