Ein Roman mit Sogwirkung. Drei unkonventionelle Großstadtbewohner und ein vom Schweizer Großonkel geerbtes schwarzes Loch im Badezimmer. Aus diesen Zutaten webt Chrizzi Heinen einen so absurden wie komischen Roman. Souverän und ungezwungen erzählt sie von Zukunft und Gegenwart unserer Städte – und ihren Gravitationsfeldern.
Hildi, Ende zwanzig, erbt von ihrem Schweizer Großonkel ein schwarzes Loch. Ganz selbstverständlich wird es in ihrem Badezimmer installiert, wo es zwischen Toilette und Dusche ein bedrohliches Gravitationsfeld erzeugt.
Der Allesfresser aus dem Kosmos, eine in der Gentrifizierung verschwindende, bassgesättigte Clubkultur und urbane Alltagskünstler, die aus Betonritzen Löwenzahn zupfen, um ihn als Bioware auf dem Wochenmarkt feilzubieten – in Chrizzi Heinens erzählerischem Universum begegnen sich Melancholie und Aberwitz.
Im Zentrum dieses schrägen Großstadtpanoramas stehen Hildi, Gregor und Bodo – drei mit Sympathie gezeichnete Freunde, die einander umkreisen und sich in ihren ganz eigenen Gravitationsfeldern anziehen und auch wieder abstoßen. Gemeinsam kämpfen sie gegen Verlust und Monotonie in unseren Städten und leben einen Traum, dessen größte Gefahr die Wirklichkeit ist.
Shortlist Blogbuster-Award für das beste unveröffentlichte Roman-Debüt!
Förderpreis Komische Literatur der Stiftung Brückner-Kühner & der Stadt Kassel!
»›Am schwarzen Loch‹ ist ein Text über ein Erbe, ein Erbe, das niemand geplant hatte, niemand gewollt hatte und niemand vorhersehen konnte. ... Doch wer hinter das unendliche Schwarz blickt, entdeckt eine Geschichte über die Veränderung der Städte und die Auswirkungen auf ihre Bewohner, den alltäglichen Kampf, seinen Platz zu finden, und den Wert, den es hat, Menschen gefunden zu haben, mit denen man das Kuriosum Leben teilen kann.« (Blog Zeilensprünge in seiner Empfehlung zum Blogbuster Award)
Chrizzi Heinen wuchs in Köln auf, wo sie bereits in der Grundschule ihre Hefte mit Fantasiegeschichten vollschrieb. Sie arbeitete einige Zeit außerhalb Deutschlands und zog nach ihrem Studium 2005 nach Berlin.
Neben stadt- und kulturanthropologischen Forschungen, z. B. über Fluxus-Performances in Berlin-Neukölln, und der Hochschullehre widmet sie sich der künstlerischen Arbeit an Zeichnungen und kleineren Gemälden, organisiert Ausstellungen, produziert Hörspiele und wirkte als Musikerin und Texterin in diversen Projekten mit. Chrizzi Heinen lebt in Berlin-Friedrichshain.