Künstliche Intelligenz ist heute überall. Sie steckt im Smartphone, in medizinischen Geräten oder im Kühlschrank. Sie säubert unseren Haushalt und überwacht Aktienkurse. Auch künstlerische Prozesse werden immer häufiger automatisiert: Maschinen erschaffen Skulpturen, komponieren Musikstücke oder malen Bilder, die für viel Geld versteigert werden. Und natürlich schreiben sie auch Texte. Aber was heißt es, wenn wir sagen, dass eine Maschine kreativ ist? Dadurch, dass in poesie.exe zunächst die Hinweise auf die Urheberschaft des jeweiligen Textes fehlen, kommt es zu einer Art literarischem Turing-Test. Lässt sich noch unterscheiden, ob ein Text von einem Computerprogramm oder einem Menschen verfasst wurde? Und: Spielt das am Ende überhaupt eine Rolle?
Dieses Buch enthält Texte von menschlichen Autorinnen und Autoren sowie von Maschinen. Über dem jeweiligen Beitrag steht nicht, wer oder was ihn verfasst hat. Auf diese Weise entsteht ein Ratespiel: Wie gut dichten Computerprogramme? – Ein raffinierter und poetischer Beitrag zur KI-Diskussion.
Leseprobe »Poesie.exe« Hg. von Fabian Navarro
Mit Beiträgen von: Jörg Piringer, Berit Glanz, Ken Merten, Saša Stanišic, Hannes Bajohr, Gregor Weichbrodt, Julia Nakotte, Lukas Diestel, Elias Hirschl, Oliver Schürer, Florian Schlederer, Nicolas M. Godoy, Christoph Hubatschke, Miedya Mahmod, Fabian Neidhardt, Fabian Navarro, Selina Seemann, Nina Sinsel, Frank Sorge, Eloquentron3000