Frank Schäfer nimmt uns mit auf seine Tauchgänge in die kuttenbehangene, nietenbewehrte, splissgeschädigte Hardrock-Szene und lässt uns teilhaben an dieser herrlich schwarz-weißen und trotzdem hochkomplexen, martialischen und doch so friedlichen Unterwelt.
Er kriecht ganz tief hinein in die Boxen seiner Anlage, um seiner Musik noch eine letzte lebensphilosophische Maxime abzugewinnen – oder wenigstens einen guten Witz. Trotz fortgeschrittener Dienstzeit am Metal geht er noch immer dorthin, wo es wehtut: in den Moshpit, in die Untiefen des Schlamms von Wacken oder in die Jugendkirche, wo junge Konvertiten eine schwarze Messe improvisieren.
Der Autor hat schon die Erfindung des Heavy Metal hautnah miterlebt und so schwingt manchmal auch ein bisschen Wehmut mit, wenn er noch einmal die frühen, aber ganz und gar nicht unschuldigen Tage des Genres heraufbeschwört.
Blick ins Buch
Frank Schäfer (geboren 1966, Dr. phil.) lebt als Gonzo-Kritiker, Metallarbeiterdichter und ewiger Leadgitarrist von Salems Law in Braunschweig Rock City.
Er ist seit vielen Jahren als Literatur- und Musikkritiker für taz, NZZ, Zeit Online und andere Medien tätig, insbesondere als Spezialist für Hardrock und Heavy Metal. Im Rolling Stone und im Rock Hard betreut er eine ständige Kolumne zum Thema.
Neben Romanen und Erzählungen erschienen von ihm diverse Sachbücher und Essaybände zur Literatur- und Kulturgeschichte, zuletzt Krachgeschichten (Zweitausendeins), Heavy Kraut (Verlag Andreas Reiffer) und AC/DC. 100 Seiten (Reclam).
»Qualitativ bessere Genre-Literatur wird schwer zu finden sein.«
FFM Rock
»Schäfer gelingt es durch seine Schreibe, das Gefühl des Rock ’n’ Rolls astrein zu transportieren.«
Metal.de
»Metal-Musik hat mich nie besonders interessiert – aber schon lange alles, was Frank Schäfer schreibt. Er könnte ein Buch über ›Die aktuellen Ergebnisse der sekundären Kunststoffchemie in Luxemburg‹ schreiben und ich würde es lesen.«
Franz Dobler